Das Ergebnis. Wann ist die Maßnahme sinnvoll?

Ihr Dach präsentiert sich eindrucksvoll in neuem Glanz und ist bestens saniert und geschützt. Die Poren von den Dachpfannen sind nach der Beschichtung verschlossen, während das Dach trotzdem atmungsaktiv bleibt. Der Schmutz und feinste Pollen, Blüten, Sporen, etc. können nicht mehr in diese Kapillare eindringen – bleiben zunächst auf der Oberfläche der Dachpfannen liegen. Die lebensnotwendige Feuchtigkeit wird diesen Mikroorganismen somit entzogen. Nach der Dachbeschichtung ist die Dachsteinoberfläche jedoch deutlich glatter und wasserabweisender geworden. Der Regen benetzt die gesamte Dachsteinoberfläche – das Wasser fließt nicht in Tropfen ab, wie bei herkömmlichen Beschichtungen, sondern „spült“ dank Silikoninhalt die Dachoberfläche sauber. Es entsteht durch Wind und Regen eine Art „Abperleffekt“. Die Pfannen und Unterkonstruktion (Lattung, usw.) können nicht mehr durch Witterungseinflüsse durchfeuchten. Die Dachbeschichtung wirkt vorbeugend gegen Witterung und verlängert damit erheblich die Lebensdauer der Dachsteine und entsprechend der ganzen Eindeckung. Das ganze Haus gewinnt durch die neue Optik beachtlich an Wert.

Wann ist die Dachbeschichtung sinnvoll?

Die Beschichtung ist allerdings nur bei gutem Zustand der Dachkonstruktion und Dachsteine oder Ziegel sinnvoll (erstaunlicher Weise häufig absolut unabhängig vom Alter des Daches). Wenn die Dachlatten jedoch schon morsch sind und das Dach dadurch (bedingt durch das Gewicht der Dachpfannen und faule Latten) an mehreren Stellen bereits große sichtbare Dellen hat, ist eine Dachbeschichtung als Sanierungsmaßnahme sicher zu spät. Genauso ist es absolut aussichtslos und nicht sinnvoll eine Dachbeschichtung auszuführen, wenn man mit bloßen Auge erkennen kann, dass jede fünfte Dachziegel bereits große Abplatzungen hat und die Ziegelsubstanz praktisch fehlt. Als Dachdeckerbetrieb wissen wir aus Erfahrung, dass, wenn eine Vielzahl der Dachziegel bereits in sehr schlechtem Zustand ist, die verbleibenden, optisch noch intakten Dachziegel ohne sichtbare Abplatzungen und Absplitterungen innen schon zu “schwach” und brüchig sind. Solche Ziegel werden eine Dachreinigung nicht verkraften.

Wichtig: die Dachbeschichtung kann eine etwaige Undichtigkeit des Daches (egal welcher Ursache) leider nicht beheben. Diese Stellen müssen vorher lokalisiert werden und fachmännisch abgedichtet werden. Bei älteren Dacheindeckungen ohne Unterspannbahn (auch Folie oder Dachpappe bezeichnet) gilt die Dacheindeckung laut Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks als undicht, wenn es während des Regens von der Innenseite der Dachpfannen tropft. Wenn die Innenseiten der Dachpfannen bei fehlender Unterspanbahn lediglich die Feuchtigkeitsspuren aufweisen oder während des Regens nass sind, gilt es in der Dachdeckerbranche bei solchen älteren Dächern nicht als einen Mangel. Eine Dachbeschichtung kann Probleme dieser Art leider auch nicht lösen.